Unglaublich: Ein halbes Jahr nach Beginn der Arbeiten, Kernbohrung für den Gasanschluss (warum diese zwingend nötig sein soll, habe ich bis heute nicht verstanden),Veränderung des Verlaufs der Gasleitung an der Hauswand, Verlegung des Telekomanschlusses, Verlegung des Wasserfilters (zwei mal) und Verlegung des Wasserzählers ist es tatsächlich geschafft - die Hausanschlüsse sind fertig (s.a. Teil I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX, X).
Donnerstag 21.5.15 - Die Hausanschlüsse sind fertig: Nicht schön, aber besser als vorher |
Schön sieht es nicht aus - eine Arbeitsplatte links an der Wand wird später die Optik wenigstens noch etwas verbessern.
[Nachtrag:] Gekostet hat mich der Spaß übrigens 96 € vom Wasserverband plus die Rechnung vom Handwerker, der die Leitung wieder anschließen musste.
Toll fand ich, dass ich keinen der beteiligten Personen gefunden habe, der zugegeben hat, dass er einen Fehler gemacht hätte. Schuld waren immer andere. Toll fand ich auch, dass trotz der vielen Personen, die ich direkt oder indirekt bezahlt habe, keiner sich in letzer Instanz verantwortlich gefühlt hat. Der Unsinn die Hauptwasserleitung über den Stromanschlusskasten laufen zu lassen, musste ich selber bemängeln und beseitigen - natürlich auf meine Kosten. Dass Handwerker für zusätzlichen Aufwand, den sie nicht verursacht haben, Geld verlangen, ist nachvollziehbar. Das eigentliche Problem sind in meinen Augen die Dienstleister für das Setzen der Hausanschlüsse. Das sind Monopolisten, die nach eigenem Gutdünken handeln und Absprachen mit anderen Gewerken offensichtlich nicht nötig haben. Leider führt an diesen aber kein Weg vorbei und Einfluss haben die anderen Handwerker nur auf alles, was sich "dahinter" befindet.
Konkret wurde bei meinem Bau der Wasseranschluss zuerst verlegt. Demzufolge hätte man den Stromkasten an die Position niemals hinsetzen dürfen. Selbstverständlich war die Position grundsätzlich abgesprochen. Zu diesem Zeitpunkt war der Wasseranschluss aber noch nicht vorhanden und mir auch die genauen Maße nicht bekannt. Einzig richtige Maßnahme wäre es also gewesen, den Stromanschluss nicht zu setzen und beim Bauherren nachzufragen sowie Alternativen anzubieten. Das war offensichtlich zu viel verlangt. Stattdessen hieß es "Augen zu und durch". Ausbaden durfte das Chaos ich...
Schön war auch der Versuch klären zu lassen, ob die erste Konstruktion vorschriftsmäßig war oder nicht - ein Theater zwischen kafkaesk und Schildbürgerstreich.
Letztendlich ist man irgendwann weichgekocht... und möchte nur noch eine Lösung, die vorschriftsmäßig ist - egal wie sie aussieht. Insbesondere hat man ständig das Problem, dass man auf die Mithilfe der Unternehmen, die das Ganze angerichtet haben, auch noch angewiesen ist. Einzige Alternative ist auf Strom und/oder Wasser ganz zu verzichten.
Vielleicht kann mir ja jemand erklären, warum es nicht möglich ist - wie bspw. bei der Verlegung des Abwassers - ein Unternehmer selber zu beauftragen und die Konstruktion am Ende einfach von seiten Dritter abgenommen wird.
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