Freitag, 27. Dezember 2013

Baufinanzierung III

Heute habe ich den Vertrag mit der Sparda Bank Hannover zur Baufinanzierung unterschrieben.

Wie zuvor erläutert (sie Beiträge Baufinanzierung  und Baufinanzierung II), war ich sowohl mit den Konditionen als auch mit der Beratung bei der Sparda Bank zufrieden, so dass ich mich für sie entschieden habe. Allerdings gibt auch hier ein paar Punkte anzumerken:

  • Das Angebot gilt nicht für Freiberufler / Selbständige. Nur Angestellten (und Rentner) wird nach den Satzungen der Genossenschaftsbank ein Kredit eingeräumt. Bei Angestellten, die zusätzlich ein Gewerbe angemeldet haben, wird nur das Angestelltengehalt als Berechnungsgrundlage genommen.
  • Man muss bei der Sparda Bank eine Girokonto eröffnen - dies hatte man mir auch vorher auch so gesagt. Für die Baufinanzierung muss es aber als Gehaltskonto genutzt werden, was man mir im Vorfeld nicht gesagt hatte. Da ich das alte Girokonto derzeit nicht kündigen kann, weil noch zu viele Aufträge über das Konto laufen, bedeutet dies, dass zusätzlich Kosten für die Kontoführungsgebühren beim alten Konto in Zukunft fällig werden. Dieses war nur bei regelmäßigen Zahlungseingängen kostenlos.
  • Zu dem Baukredit gab es zwangsweise eine zunächst kostenlose Unfallversicherung der DEVK dazu. Auch dies hatte man mir im Vorfeld nicht mitgeteilt. Eine Ablehnung der Versicherung - da ich bereits eine gleichwertige besitze - war nicht möglich. Immerhin konnte ich die Kündigung nach einen (kostenlosen) Jahr gleich mitunterschreiben.
Auch wenn ich insgesamt immer noch mit dem Angebot zufrieden bin, so finde ich es unschön, wenn man über den Wechsel des Gehaltskontos nicht im Vorfeld aufgeklärt wird. Die zusätzliche Unfallversicherung empfinde ich selbst kostenlos als extrem lästig. Ich bin alt genug, um meine Versicherungen selbst zu wählen und brauche keine Zwangsversicherungen von Banken. Eine Wohngebäudeversicherung wollte man mir ebenfalls noch von der DEVK anbieten. Hier war glücklicherweise Ruhe, nachdem ich bereits zuvor bei einem anderen Versicherungsunternehmen eine abgeschlossen hatte.

Einen positive Überraschung gab es zumindest auch noch: Die kostenlosen Sonderzahlungen sind pro Kalenderjahr (und nicht pro Laufzeitjahr) möglich.

Nachtrag: 
Die Kündigung der Unfallversicherung der DEVK wurde leider nicht von der Sparda Bank weitergereicht, so dass ich gezwungen war sie noch einmal zu kündigen. Zudem hatte ich gleichzeitig mit der Kündigung dem Lastschriftverfahren (das einem nebenbei noch untergejubelt wurde) widersprochen. Die 30 € die im ersten Jahr zu zahlen sind wurden vorher von der Sparda Bank gutgeschrieben, so dass es sich finanziell um ein Nullsummenspiel handelt und die Versicherung effektiv kostenlos ist. Die Einzugsermächtigung für die DEVK ist dennoch nötig, ob man will oder nicht.

Eine Finanzierungbestätigung für meinen Bauträger hat man mir mit 25 Euro in Rechnung gestellt. Vermutlich ist dies branchenüblich. Mit Kundenservice kann die Bank bei mir zumindest damit nicht punkten!

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